Naîades

[1685] NAÎĂDES, um, Gr. Ναίαδες, ων, waren eigentlich die Nymphen der Brunnen und dergleichen Gewässer. Serv. ad Virg. Eclog X. v. 10. Sie hatten den Namen von ναω, ich fließe, und waren Göttinnen der Quellen und alles Flüssigen überhaupt. Porphyr. ap. Voss. Etymol. in Neo, p. 395. Sie wer den daher für Göttinnen der Flüsse selbst, ja auch der Seen und Teiche, angenommen, und können Lateinisch gar wohl Fluoniæ genannt werden. Voss. Theol gent. l. II. c. 80. Dann und wann sind sie so viel, als die Nymphen überhaupt, und werden daher auch selbst für die Oreaden, oder Bergnymphen gesetzet. Virgil. & Servius l. c.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1685.
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