Lagrange

[691] Lagrange (Lagrangsch), Jos. Louis, ausgezeichneter Mathematiker, geb. 1736 zu Turin aus einer französ. Familie. löste schon in seinem 19. Jahre die von Euler gestellte isoperimetrische Aufgabe, ward dann Professor der Mathematik in Turin, erhielt später den von der Pariser Akademie ausgesetzten Preis für eine Abhandlung über die Mondschwankung und einen neuen 1764 für eine Theorie über die Jupitertrabanten. Hierauf kam er, von Friedrich d. Gr. als Director der Akademie an Eulers Stelle berufen, nach Berlin; wurde 1787 zu Paris Prof. an der polytechnischen Schule, erstes Mitglied des Instituts und Mitglied des Längenbureau, Senator, Graf und Großoffizier der Ehrenlegion, st. 1813. Seine wichtigsten Werke sind die »Mécanique analytique«. 2 Bde., Paris 1788, neue Ausg. 1811–15; »Théorie des fonctions analytiques, contenant les principes du calcul différentiel«, Paris 1797, neue Aufl. 1813; »Traité de la résolution des équations numériques de tous degrés etc.«, Par. 1798, 3. Aufl. 1826.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 691.
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