Kniprode

[175] Kniprode, Winrich von, Hochmeister des Deutschen Ordens, aus einem jetzt erloschenen Geschlechte, das auf K. bei Monheim unterhalb Köln saß, ward 1351 zum Hochmeister gewählt. Er hob die Macht des Ordens nach außen hin, indem er 1370 einen Einfall der Litauer durch den Sieg bei Rudau zurückschlug und der Hansa 1370 zu dem glänzenden Frieden von Stralsund mit Dänemark verhalf. Sein Hauptverdienst ist aber die friedliche Arbeit der Kolonisation, der Begründung einer gerechten, wirksamen Verwaltung, der Förderung von Ackerbau, Gewerbe und Handel, so daß Wohlstand und Bildung einen großen Aufschwung nahmen. Seine Regierung gilt daher mit Recht als die glanzvollste des Ordensstaates. K. starb 24. Juni 1382 und ist in der Marienburg beigesetzt.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 175.
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