Pincĭus mons

[889] Pincĭus mons, nördlichster Hügel Roms, den erst Aurelian zur Stadt zog. Er hieß früher Collis hortorum, weil dort die Gärten und Villen des Lucullus, Sallust, der Acilier, Domitier etc. lagen, die später meist in kaiserlichen Besitz gelangten. In späterer Zeit trug er das Palatium Pincianum, in dem Belisar während der Belagerung Roms durch die Goten wohnte. Heute ist der Monte Pincio die beliebteste, reich mit Anlagen, Skulpturen, Büsten etc. geschmückte Promenade Roms (s. Tafel »Gartenkunst I«, Fig. 1) mit vorzüglichem Panorama und trägt die berühmten Villen Medici (Accademia di Francia) und Borghese.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 889.
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