Schelm

[733] Schelm (aus mittelhochd. schelme, »Pest, Seuche, Aas«, wie es noch heute in Bayern und Tirol gebraucht wird, wo Viehschelm eine dem Pestmann ähnliche Personifikation der Viehseuchen heißt), aber schon früh für den Abdecker (»S. von Bergen«) und als Schimpfwort, wie Schuft, aber auch in freundlicherm Sinn, ähnlich wie Schalk, gebraucht (S. im Nacken).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 733.
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