Seite 26 - Tafel 5
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[26] Bonn.

Der Marktplatz, wo das Rathshauß.

Die Capuzinerkirche. Die Residentz oder das Schloß.

wo die 2 ungemein kostbaren Bilder [?] und Zimmer sind.

Das Bad und kleine Zimmerchen etc: Die erstaunlichen Gallerie- und Accademie und Concert-Säle etc: Malereyen etc: alle Gattungen von Uhren, eingelegten Tischen. Alle Gattungen von Porcelaine, sonderl: chinesische Rariteten etc: Der Garten. Poppelsdorffer Allée. In der Capelle der 4fache Altar. Der Saal. Das regal-örgl im Spieltischel. Die Machine, wo eine Hand schreibt Vivat Clemens! Garten. Menagerie.

Das Zimmer mit den Portraits aller großen Herren und Frauen Teutschlands und Rußlands.

Der heil: Kreutzberg. Die hl: Stiege. Der schönste Prospect nach Cöln.


Im goldenen Karpfen

in der Rheinstraße.

Marquise de Trotie et son fils

et des officiers.

Bergwergsdirector v. Zepfenfeld.

Mr: Lorenz Zisler. Cammerdiener.


Falkenlust.

Das Spieglzimmer, wo alles Schnitzwerk vergoldet ist.

Chinesische Zimmer. Allée bis in den Fasangarten.

Die Indianischen Häuser und das Schneck[?]haus am Canal.


Brühl.

Der Canal. Garten. Schloß oder Residentz. Die

würtemb:, chinesisch: und französ: und niederländ: Tapetten.

Die Stiege mit den Portraits der 5 bayr: Churfürsten.

Die neuen Zimmer. Das Zimmer der Churf: Familie.

Die Franziscanerkirche und Orgl.

Die Allée von Bonn bis Cölln, 5 Stunden.


Zu Brühl

im Englischen Gruß

ist gut logieren zu Pferd

und zu Fuß.


Cölln.

Die Familie v. Guaita, Madame und 5 Fräul:

dann 2 Söhne. Des päbstl: Nuntius Caplan und

Secrétaire. Die Erste renommierte Täntzerin Asselin.

ihre Mutter und ihr Geiger, so alle aus Engelland ge kommen

sind. H: Eschweiler. Spediteur. H: Franz, Banquier.

Ein russischer Rittmeister.


Im Heil: Geist in der

Rheinstraße.

Der Heumarkt,

Der Neue Markt.

Der schmutzige Münster

oder Dom. Der Schatz.

Die schöne Monstranz.

Die Jesuiter Kirche.

Die Ursuliner Kirche.[26]

Quelle:
Leopold Mozart: Reiseaufzeichnungen 1763–1771. Dresden 1920, S. 26-27.
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