84. Mozarteum.

[113] Mannheim 14. Dez. 1777.

Ich kann nichts als etliche Worte schreiben, ich bin erst um 4 Uhr nach Haus gekommen, da habe ich geschwind der Mademoiselle vom Haus Lection gegeben; jetzt ist es schon bald halb 6 Uhr und mithin Zeit den Brief zu schließen. Ich will meiner Mama sagen, daß sie sich allzeit etliche Tage vorschreibt, damit nicht alles zusammen kömmt, denn ich kann es jetzt nicht leicht mehr thun. Die wenige Zeit, wo ich schreiben kann, muß ich auf die Composition anwenden; denn ich habe viel Arbeit vor mir. Wegen der Reise nach Paris bitte ich Sie recht sehr, mir bald darauf zu antworten. Ich habe dem Hrn. Wendling mein Concertone auf dem Clavier hören lassen; er sagte, das ist recht für Paris; wenn ich das dem Baron Bach hören lasse, so ist er ganz außer sich. Adieu.

Quelle:
Mozarts Briefe. Nach den Originalen herausgegeben von Ludwig Nohl. Salzburg 1865, S. 113.
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