12. [275] Familie. Scaphidiidae.

Kahnkäfer. Körper kurz elliptisch, kahnförmig gebaut, glänzend, glatt, K. vorgestreckt, Hsch. fest an die Fld. angeschlossen, die letzteren am Ende abgestutzt, 1–3 Segmente unbedeckt lassend. VBr. zwischen die VHü. nicht eingeschoben, 1. Hlb.-Sternit lang.

Die Larven am K. jederseits mit 5 Ocellen, einem Anhange am 3. FGld., deutlicher OL., langer UKf.-Lade, langen 3gliederigen KfTs., 2gliederigen LTs., schlanken B.u. 2 kurzen Cerci. Die Larvenhaut bleibt am Ende der Nymphe haften wie bei den vorhergehenden Familien.


Die Arten leben an Pilzen u. Baumschwämmen u. sind sehr flüchtig u. rasch in ihren Bewegungen.


Uebersicht der Gattungen.


1'' F. nicht haarförmig, mit 5gliederiger, langer u. kräftiger Keule, die 2 ersten Basalgld. kaum dicker als die folgenden. Sch. deutlich. Grössere Formen. (Scaphidiini.)

2'' Fld. mit 6 starken Punktstreifen. Die 4 hinteren Schn. stark gebogen, das 1. Gld. der HTr. etwas kürzer als das 2

1. Scaphium Kirby.

[275] 2' Fld. nur mit einem Nahtstreifen, die 4 hinteren Schn. nur schwach gebogen, das 1. Gld. der HTr. länger als das 2.

2. Scaphidium Oliv.

1' F. haardünn, mit etwas kräftigeren, gestreckten Endgld. u. 2 dickeren Basalgld. Sch. vom Basallappen des Hsch. überdeckt; Tr. fast so lang als die Schn. (Scaphosomini.) Fld. nur mit einem Nahtstreifen.

3. Scaphosoma Leach.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1909, S. 275-276.
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