Concordĭa [3]

[335] Concordĭa, 1) (a. Geogr.), Ort der Triboccer in Gallia belgica, mit römischer Festung, beim jetzigen Weißenburg od. Lauterburg; 2) (C. Julia), Stadt der Veneti in Gallia transpadana; später römische Colonie; zu Attilas Zeit verlassen u. von den Longobarden verwüstet, war aber bis ins lb. od. 16. Jahrh. noch vorhanden, hatte auch einen Bischofssitz; jetzt noch Dorf C. di Qua bei Venedig, mit 1400 Ew.; 4) (n. Geogr.), Stadt an der Secchia im Herzogthum u. District Modena; 3000 Ew., sonst Festung; 1534 wurden die Werke geschleift, 1704 im März wurde es von den Franzosen unter dem Großprior eingenommen; kam 1710 an Modena; 5) Kirchspiel (Parish) im Staate Louisiana (Vereinigte Staaten von Nordamerika), 32 QM.; Flüsse: Mississippi, Tensas u. Washita, Red-River; zahlreiche kleine Seen; Boden eben, fruchtbar mit Baumwollenplantagen; 18507763 Ew., worunter 6934 Sklaven; Hauptstadt: Vidalia.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 335.
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