Trumm

*1. Das Trumm nicht finden können.Schöpf, 761.

Vom Abspinnen des Fadens. Beim Denken oder Reden aus dem Concept kommen.


*2. Das Trumm verlieren.Schöpf, 761.


*3. Des is a Trum1, trifft's an Schwach'n, wirft's'n um.Hügel, 168a.

1) Stück eines grossen Ganzen mit dem Nebenbegriff des Grossen, Plumpen, wie mit dem des Zerbrechens und Zerreissens; auch Schimpfname für eine starke, plumpe Person.


[1341] *4. Er find't weder Trumm no End'.Sutermeister, 92.


*5. Er hot am letza (unrechte) Trumm zoge (gezogen). (Schwaben.)


*6. Es hat weder trum noch end.Hauer, Kij.

Lat.: Sine capite fabula. (Hauer, Kij.)


*7. Es hat weder trumm noch anfang. (S. Gramanzen.) – Franck, I, 51b; Sutor, 485.


*8. In einem Trumm fort.Schöpf, 761.

Ohne Unterbrechung.


*9. Jetzt wär' mir bald 's Trumm z' kurz word'n.Wurth, 297.

Meine Kraft, mein Vermögen geht zu Ende, reicht dazu nicht hin.


[Zusätze und Ergänzungen]

*10. Auf dem rechten Trumm sein.H. Kurz, Sonnenwirth, 43.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Lizenz:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika