Duyse ( Deuse ), Prudens van, geb. 1805 zu Dendermonde , Archivar der Stadt Gent , vlämischer Lyriker, Grammatiker und Geschichtsforscher, einer der ersten Vertheidiger des Vlämischen gegen die Alleinherrschaft des Französ. in Belgien , 1848 einer der Gründer des vlämisch-deutschen Sängerbundes.
Dwernicki (izki), Joseph , poln. General , geb. 1779 zu Warschau , diente von 1809 in den Kriegen Napoleons u. wurde Oberst . 1831 wurde er zum General ernannt, organisirte ein kleines Corps und schlug den doppelt so starken russ. General Geismar bei ...
Dwina , d.h. die Doppelte, entsteht durch den Zusammenfluß des Jug und der Suchona, strömt nordwärts und ergießt sich bei Archangel in 5 Armen in das Meer ; ist schiffbar von der Quelle der Suchona bis zur Mündung, steht durch Kanäle ...
Dyadik , dyadisches Zahlensystem, das einfachste Zahlensystem mit Bezeichnung aller Zahlen durch 1 u. 0. Die 0 gibt bloß die Stellung der 1 in der Reihe an. Die 1 bedeutet sodann in der 1. Stelle (von rechts nach links) 1, in ...
Dyanometer , Kraftmesser , eine engl . Erfindung zur Erforschung der Zugkraft beim Pflügen . Das an dem Pfluge angebrachte Instrument besteht in 2 nebeneinander laufenden eisernen Federn , die, so wie sie sich durch den Zug des Viehes einander nähern, einen Zeiger an einer ...
Dyas , griech., Dyade, deutsch-griech., die Zweizahl.
Dyce (Deiß), Alexander , geb. 1797 zu Edinburgh , engl. Geistlicher, privatisirt in London , machte sich um die Herausgabe älterer engl. Schriftsteller und um die Textrecension Shakespeares verdient.
Dyer (Deier), John, engl. Dichter, geb. 1700, zuerst Maler; er ist in der beschreibenden Art der Poesie am stärksten, ohne jedoch z.B. Thomson zu erreichen; st. 1758.
Dyhrn , schles. adeliges Geschlecht , im 17. Jahrh. in den Grafenstand erhoben. Von 184352 machte sich Graf Konrad Adolf von D. als Mitglied des schles. Provinziallandtags, der preuß. Nationalversammlung , der Frankfurter und Erfurter Versammlung, der preuß. Kammern bemerklich durch seine ...
Dyk , Anton van, einer der berühmtesten Maler der niederländ. Schule, geb. 1599 zu Antwerpen , der Sohn eines Glasmalers, lernte zuerst bei van Palen und kam dann zu Rubens , der sich der Ausbildung des seltenen Künstlertalentes mit Sorgfalt annahm. Rubens sandte ...
Dyle (Deil), belg. Fluß , entspringt in Südbrabant, heißt nach der Aufnahme der Nethe Rupel und ergießt sich oberhalb Antwerpen in die Schelde ; an ihr liegen Wavre , Löwen , Mecheln .
Dynamik , ein Theil der Mechanik , ist die Lehre von den allgemeinen Gesetzen der Bewegung der Körper , im Gegensatz zu der Statik , der Lehre vom Gleichgewicht der Körper . Die Lehre von der Bewegung der flüssigen Körper wird auch zum Unterschiede von ...
Dynapur , indisch-engl. Stadt und Festung am Ganges mit 18000 E.
Dynast , griech.-deutsch, eigentlich ein Mächtiger, daher Fürst, Herrscher; im Mittelalter bezeichnete D. einen Herrn von Adel , der Herrscherrecht und Besitz als Eigenthum und Erbtheil, nicht als Lehen inne hatte.
Dynastie , Herrscherhaus.
Dynow , österreich. Stadt in Galizien am San, mit 2800 E., Hauptmarkt für Leinwand .
Dys , griech. Vorsilbe, dem deutschen miß- od. un- öfters entsprechend, äußerst häufig in Zusammensetzungen , z.B. Dysämie, Blutersetzung; Dysästhesie, Unempfindlichkeit; Dysenterie, Ruhr ; Dyskenesie, Unmöglichkeit sich zu bewegen; Dysämorrhöe, Dysmenorrhöe, Dyslochie, Aufhören des hämorrhoidalen, monatlichen, Wochenbett-Blutflusses; Dyspepsie, s. Apepsie ; Dysurie ...
Dyskrasie , d.h. fehlerhafte Mischung; damit bezeichnet man in der Medicin im Allgemeinen die krankhafte, verdorbene Mischung, den krankhaften Zustand der Säftemasse des menschlichen Körpers , wie er theils durch fehlerhafte Diät , Vergiftungen etc., theils durch eigene Krankheiten , als Syphilis , Gicht ...
Dyveke , holländ. Täubchen, geb. 1488 zu Amsterdam , eigentlich Sigbrit Wylms, mit ihrer Mutter, einer Schenkwirthin, nach Bergen in Norwegen eingewandert, wurde 1507 Geliebte Christians II. von Dänemark u. von ihm auch nach seiner Verheirathung mit einer Schwester Kaiser Karls V ...
Dzialynski , Titus, Graf, geb. 1797 in Posen , machte den poln. Krieg von 1831 als Freiwilliger mit, ging dann auf seine Güter nach Galizien u. kehrte nach Posen zurück, als ihm seine Besitzungen nach 9jähriger Sequestration zurückgegeben wurden; war 1849 als ...
Buchempfehlung
Anselm vertritt die Satisfaktionslehre, nach der der Tod Jesu ein nötiges Opfer war, um Gottes Ehrverletzung durch den Sündenfall des Menschen zu sühnen. Nur Gott selbst war groß genug, das Opfer den menschlichen Sündenfall überwiegen zu lassen, daher musste Gott Mensch werden und sündenlos sterben.
86 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro