Typhon ( Aegypt. M. ), nannten die Griechen denjenigen ägyptischen Gott, welcher als das böse Wesen angesehen ward, und welchem man die Zerstörung des Lebens der Natur zuschrieb, indem sie denselben mit ihrem T. verglichen. Dieser Gott war der Gott des Hundssterns ...
Typhrestus ( Gr. M. ), Sohn des Sperchius , nach welchem eine Stadt im trachinischen Gebiete benannt wurde.
TYPHRESTVS , i, Gr . Τυφρηστὸς, ου, ( ⇒ Tab. III.) des Sperchius Sohn, von welchem die Stadt Typhrestus , in Trachine, den Namen hatte. Steph. Byz. in Τυφρηστός .
Tyr ( Nord. M. ), einer der obersten Götter des nordischen Alterthums, Sohn des Odin und der Frigga, und Bruder des Thor . Als Gott der Kühnheit, Weisheit und Stärke, ward er sowohl von den Helden als den Skalden um seine Gunst gebeten ...
Tyrannus ( Gr. M. ), einer der Pterelaïden, welche im Kampfe gegen die Söhne des Electryon blieben.
TYRANNVS , i, Gr . Τύραννος, ου, ( ⇒ Tab. XXI.) einer von den Söhnen des Pterelaus, welcher in dem Treffen mit des Elektryons Söhnen umkam. Apollod. l. II. c. 4. §. 5. 6 .
Tyrbenus ( Gr. M. ), Beiname des Apollo .
TYRBÉNVS , i, Gr . Τυρβηνὸς, ου, ein Beynamen des Apollo , Hesych. in Τυρβηνὸς, p. 924 . welchen einige von Τύρβησις, die Luft , herleiten. Gyrald. Synt. VII. p. 246 .
TYRES , æ , ein Trojaner von des Aeneas Partey in Italien. Virg. Aen. X. v. 403 .
TYRIA , æ, Gr . Τυρία, ας, ( ⇒ Tab. XVIII.) eine von des Danaus Gemahlinnen, mit welcher er den Klitus, Sthenelus und den Chrysippus zeugete. Apollod. l. II. c. 1. §. ult .
Tyrimmas ( Gr. M. ), Gastfreund des Ulysses , bei welchem der Letztere wohnte, als er von Troja nach Epirus reiste, um das dortige Orakel des Krieges wegen zu befragen. T. hatte eine schone Tochter, Evippe , deren Neigung der griechische Held gewann, und ...
Tyrius ( Gr. M. ), »der Tyrier«; Hercules , wie er in Cyrus verehrt wurde. ⇒ Melkart
TYRIVS , i , ein bekannter Beynamen des Herkules, welchen die Tyrier insonderheit verehreten. Curtius l. IV. c. 2 . Er hieß auch wohl der thasische, weil die Tyrier Thasus erbauet und ihn daselbst zuerst verehret hatten. Herodot. Eut. II. 44. Pausan. Eliac ...
TYRO , us , od. ónis, Gr . Τυρὼ, οῦς, ( ⇒ Tab. XXV.) des Salmoneus und der Alcidice Tochter, wurde bey ihres Vaters Bruder, dem Kretheus, auferzogen. Sie verliebete sich in den Fluß Enipeus, und gieng daher fleißig an demselben spazieren, da sie denn ...
Tyrrhenus ( Gr. M. ), Sohn des Hercules und der Omphale , oder Sohn des Telephus und der Hiera, Bruder des Tarchon ; oder Sohn des Atys und der Callithea, Bruder des Lydus , soll den Gebrauch der grossen Seeschnecke als Trompete erfunden haben. Er ...
TYRRHÉNVS , i , ( ⇒ Tab. XVII.) des Herkules Sohn, welcher zuerst die Trompete erfunden, als seine Leute einen Menschen verzehreten, und die Einwohner der Gegend deshalber ausrissen, er aber sie mit einer durchlöcherten Muschel wieder zusammen rief. Dieß gab denn hernachmals Gelegenheit ...
TYRRHÉNVS , i , ( ⇒ Tab. XVII.) des Atys und der Kallithea Sohn, gieng, bey entstandener Hungersnoth, mit einem Theile Möonier, aus Asien nach Europa, und bemächtigte sich endlich eines Theiles von Italien, welchem er von sich den Namen gab. Herodot. Clio . I ...
Tyrrhus ( Alt-ital. M. ), ein Oberhirt des Königs Latinus in Italien. Er besass einen schönen zahmen Hirsch, den Silvia pflegte, bildete, mit Blumen bekränzte; diesen jagte die Furie Alecto , dem Tartarus entsendet, dem Ascanius in den Weg; er schoss nach ...
TYRRHVS , i , ein Hirt des Latinus, in Italien, dessen Söhne einen zahmen Hirsch hatten, welchen Ascanius, des Aeneas Sohn, unwissend, was es für eine Bewandniß mit ihm hatte, erschoß, und dadurch Gelegenheit zum Kriege der Lateiner wider die Trojaner gab ...
Tzapotlatenan , eine mexikanische Göttin, Gemahlin ihres Aesculap, des Ixtilton. Sie ist die Erfinderin der Balsame und heilsamen Spezereien; auch ihr, wie beinahe allen andern Gottheiten, wurden Menschenopfer gebracht.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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