Luftwiderstand

[830] Luftwiderstand, der Widerstand, den ein Körper bei Bewegung im lufterfüllten Raum erfährt, rührt bei größern Geschwindigkeiten hauptsächlich von der Trägheit der Luft her, die durch den Körper in Bewegung gesetzt wird, und ist deshalb annähernd dem Quadrat der Geschwindigkeit proportional. Er bewirkt z. B., daß leichte Körper langsamer fallen als schwere, während im luftleeren Raume die Fallgeschwindigkeit die gleiche ist. Die seinen Tröpfchen, aus denen Nebel und Wolken bestehen, fallen infolge des Luftwiderstandes äußerst langsam herunter. Dabei kommt aber mehr als die Trägheit die Reibung (s. d.) der Luft in Betracht, die der ersten Potenz der Geschwindigkeit proportional ist.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 830.
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