52. [an die Schwester, Nachschrift zum Brief des Vaters, Bozen, 28. Oktober 1772][35] 1

Nun sind wir schon zu botzen. schon? erst! mich hungert, mich durft, mich schläffert, ich bin faul, ich bin aber gesund. zu Hall haben wir daß stift gesehen, ich habe dort auf der orgel gespielt. wen Du die Nader nanerl siehest, so sage ihr, ich hab mit dem h: brindl (ihrem amanten) geredt, er hat mir ein compliment auf sie aufgeben. Ich hoffe Du wirst Dein wort gehalten haben, und vlrgmnglnln ohntmg bly dlr D: N:2 glwloln olfn3. lebe wohl. schreibe mir was neues. botzen dies Sauloch.

[35] Ein gedichte von einen der über botzen fuchs-teufel wild und harb war.


soll ich komen nach botzen

so schlag ich mich lieber in d' fozen.

Fußnoten

1 Hier beginnen die Briefe der dritten italienischen Reise. – S. auch den Brief des Vaters vom 28. Oktober.


2 Vgl. Brief 41, Anm. 3.


3 Auflösung der Chiffren: vergangenen sontag bey der D: N: gewesen sein.


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 1. München/ Leipzig 1914, S. 36.
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