1. [an Leopold Mozart in Salzburg, Beilage zu Wolfgangs Brief vom 17. Oktober 1777)

[387] Insonders Liebwertister

Herr Vetter:


Es ist mir onmöglich, Außzutricken wie viele Freud, wir ob Der Glicklichen Ankunft der Frau baß, alz eines so allerliebsten Herr Vetters, empfunden, nur ist zu betauren, so Edle Freunde, so geschwinde wider zu verliehren, die so viele Freundschaft gegen uns zeigen, nur betauren wir, nicht daß glick zu haben, auch sie sambt der Frau Baß zu sehen; Meine Eltern die sich gehorsambst Empfehlen, Herrn Vetter und Freul: Baß, und hoffen daß sie sich Woll befinden, und es stets winschen, bitte mich der Freuln: Baß zu Empfehlen, mich stets in dero Freundschaft zu Erhalten, wie ich mir auch von Ihnen schmeichle ihre gewogenheit zu Erhalten, ich habe die Ehre mich zu Empfehlen, und Ersterbe mit Aller hochachtung:

Ergebene Dienerin

und Baß MA

Mozartin


Augspurg den 16 oct. 1777


Der Vatter weiß sich nicht mehr zu Erenneren ob er es gemelt, daß er h: Lotter den 31 Mej 1777 4 Vion:1 schulen geben, und den 13 Aug: 1777 wider zwey geben;

Fußnoten

1 = Violin.


Quelle:
Die Briefe W. A. Mozarts und seiner Familie. 5 Bände, Band 4. München/ Leipzig 1914, S. 387.
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